SONDERDRUCK DES TAUCHEN-MAGAZINS: BAHAMAS 10-2017
- Reisereportage Bahamas 2015 "Hai-Society" 10-Seiten, Michael Krüger - Interview Stuart Cove, 2016 "Ein Tauchgang ohne Haie ist wie ein Tag ohne Sonnenschein" 4-Seiten, Michael Krüger - Reisereportage Bahamas 2017 "Inselhopping mit Hai-Garantie" 8-Seiten, Michael Krüger - Hammerhaitauchen Bimini 2017 "Bizarre Jäger" 4-Seiten, Michael Krüger #bahamas #haitauchen #newprovidence #nassau #stuartcove #bimini #grandbahama #tigerbeach #hammerhaitauchen #eleuthera #tauchen #touristboardbahamas #michaelkrueger #bettinabormann http://www.micha-krueger.com/bahamas.html
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Was für eine geniale Idee: „Goodbye Baggage Fees!“. Das „Aiport Jacket“ hat so viel Stauraum, dass 15 Kilogramm Kofferinhalt hineinpassen. Mit diesem stylischen Mantel könnten frustrierte Flugreisende den Airlines ein Schnippchen schlagen. Der Kauf hätte sich nach der ersten Reise amortisiert – leider zündete die Crowdfunding-Aktion nicht :-(.
Dieser Mantel würde Bauchläden-Händler vom Schwarzmarkt neidisch machen – das Konzept ist geradezu rebellisch: Mit dem „Airport Jacket“ umgeht man eine Nische bei der Gepäckbeförderung und nutzt die bisher geltende Regel, dass beim Check-In alles, was man am Körper trägt, nicht gewogen werden muss. Tauchreisende kennen die Geldschneiderei: Durch das Limit von 20 bis 23 Kilogramm sind bei Übergewicht pro Flug schnell 100 Euro fällig. Und auch beim Handgepäck ist meist ein Maximalgewicht zwischen acht und zwölf Kilo vorgeschrieben. Nicht gerade üppig, denn ein vollgepackter Rucksack in erlaubter Größe bringt locker das Doppelte auf die Waage. Und: Bei einigen Fluggesellschaften wird auch das „Carry-on- baggage“ gewogen! Manche erlauben lediglich ein Handgepäckstück. Das Gewichtlimit für Stopover- oder Transitflüge liegt häufig bei 20 Kilogramm, sodass weiter unerwartete Zusatzkosten die Reisekasse schmälern. #airportjacket #reisegepäck #übergepäck #michaelkrueger http://www.micha-krueger.com/kolumne-airport-jacket.html Nach neunstündigem Flug lassen die schnelle Abwicklung und der sympathische Empfang am „Flamingo-Airport“ die Reisestrapazen schnell vergessen. Inka Lübcke von Karibiksport begrüßt die Gäste am Ausgang des rosafarbenen Flughafens: „Lust auf eine frische Bonaire-Brise?“ Bei 32 Grad Celsius nehmen die Gäste das Angebot der Reiseleiterin dankend an. Auf der offenen Ladefläche des Pick-ups ist der zehnminütige Transfer zum Hotel ein Erlebnis: Die Open-Air-Fahrt wirkt wie eine Frischzellenkur, und der Winterblues ist beim Blick auf das Meer und karibisch-bunte Häuser wie weggeblasen!
Nach dem Check-in im Hotel und einem tropischen Begrüßungsdrink geht’s sofort auf Erkundungstour: Sonnendurchflutete Landschaften, weiße, felsige Strände und türkisgrünes Wasser prägen das Bild. Wunderschön, aber das tropische „Bacardi-Feeling“ will nicht so recht aufkommen – Karibikstrände mit Puderzuckersand und Palmenhainen sind selten. Der größte Teil der Insel und die meisten Strände sind eher felsig. Bei genauerem Betrachten fällt auf, dass die Felsstücke aus Korallenskeletten bestehen – ganz Bonaire ist ein Korallenriff; und so heißt die Hauptstadt der Insel, Kralendijk, übersetzt auch Korallendeich. Statt Kokospalmen prägen Kakteen und Agaven das Landschaftsbild, das an vielen Stellen eher an mexikanische Gefilde als an tropische Refugien erinnert. Natürlich gibt es auf Bonaire auch Traumstände: Pink Beach, Lac Bai (Sorobon Beach) oder No Name Beach auf Klein-Bonaire bieten „Bounty“-Kulisse, Beachbars und Karibik-Flair. Auch einige Hotelanlagen wie das Harbour-Village sowie die Bar und Restaurant vom Spice-Beach-Club am Eden-Beach erfüllen mit eigenen Hotelstränden und feinem, weißem Sand die exotischen Urlauberwünsche. Der Charme der Insel erschließt sich erst auf den zweiten Blick: Der Reichtum der Antillen-Insel ist ihre Natürlichkeit. #bonaire #tauchen #michaelkrueger #karibik http://www.micha-krueger.com/bonaire.html In vielen Regionen der Welt sind die Sozialstrukturen sowie die Sicherheitslage mehr als bedenklich. Wegfahren oder nicht? Einige Experten sagen: „Ja!“ Mit einem Boykott würden die Falschen bestraft. Das Fernwehziel im März 2017 war Berlin. Nicht, um die Wintertristesse zu verstärken, sondern um die Reiselust auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) zu stillen. Mehr als 10 000 Aussteller aus 180 Ländern präsentierten ihre Nationen an verzierten Ständen mit fantasievollen Darbietungen. Die Türkei warb gleich in einer ganzen Halle für sich. Nicht ohne Grund, denn nach einer Analyse der GfK-Marktforscher sind die Frühbucherzahlen für den Sommer 2017 um 58 Prozent eingebrochen. Der Tourismus steckt nach Terroranschlägen, dem Putschversuch und Erdogan-Entgleisungen in einer tiefen Krise. Dafür herrscht Hochkonjunktur in türkischen Gefängnissen: 6000 Gegner wurden bisher inhaftiert. Und während der Diktator weiter die Demokratie abschafft, flattert mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im März eine Werbebeilage mit der Türkei als Urlaubsland ins Haus. Der ehemalige Bild-Chefredakteur Kai Diekmann erklärt in einem Interview, dass er und seine Familie große Türkei-Fans seien. Wie bitte? Diekmann reagierte auf Kritik: „Die Türkei ist nicht Erdogan. Ein großer Teil der Gesellschaft orientiert sich nach Europa“, so der Journalist. #reiseninkrisengebiete #michaelkrueger
http://www.micha-krueger.com/kolumne-reisen-in-krisengebiete.html „Aruba is so beautiful! Welcome to Paradise.“ Ricardo macht keinen Hehl aus der Begeisterung für seine Insel, während er uns durch die Straßen der quirligen Hauptstadt Oranjestad bugsiert. Freudestrahlend zeigt er auf die reichlich verzierten Gebäude am Rande einer lebhaften Shopping-Meile mit Bimmelbahn und Disneyland-Charme. Wenn Farben fröhlich stimmen, sollten die quietschbunten Kolonialbauten mit Lebkuchen- und Zuckerguss-Optik regelrechte Glückshormone freisetzen. Bei dem Mitarbeiter der „Aruba Tourism Authority“ ist das ohne Zweifel gelungen: In den paar Minuten, die wir bei ihm im Auto sitzen, lacht er mehr als ein Hamburger Taxifahrer im ganzen Jahr.
Vor einer Viertelstunde zwängten sich die Urlauber noch in die Sitze der Passagiermaschine und schauten erwartungsvoll durch das Flugzeugbullauge: Die unwiderstehliche Farbkombination aus strahlend weißem Sand und aquamarinen Fluten sorgt beim Landeanflug für ein Stimmungshoch. Jetzt stehen sie im Queen Beatrix Airport, der in türkisfarbenen Nuancen gehalten ist. Das übergroße „Aruba – One Happy Island“-Logo ist nicht zu übersehen: Die knalligen Lettern verzieren jede freie Fläche und begleiten die Reisenden während des Transfers von der Gangway bis zum Ausgang. Und da wartet auch schon Ricardo, der vergnügt das „Manchebo Beach Resort“-Schild in die Höhe hält. „Jump around!“. Er trällert den Refrain des Sommerhits und stapelt dabei das Gepäck im Kofferraum. Er sei auch als DJ aktiv. Und überhaupt: Musik spiele auf der Insel eine große Rolle. Dancehall, Calypso – die Arubaner hätten sogar eine eigene Musikrichtung namens „Tumba“ kreiert. Kaum zu glauben: Der Insel-Slogan „One Happy Island“ ist sogar ins Blech der Kennzeichen gestanzt – eine Art „Gute-Laune-TÜV?“ Ricardo klopft zu den Salsa-Klängen aus dem Radio auf das Lenkrad. Die holländischen Miniatur-Holzschuhe am Rückspiegel scheinen im Takt zu tanzen. #aruba #karibik #tauchen #michaelkrueger http://www.micha-krueger.com/aruba.html Verdrängt sind die Reisestrapazen und die endlose Zeit, die beim Fernflug stillzustehen scheint: Stundenlange Ansteherei, nervige Check-Ins und eingezwängte Hockerei sind nach der Landung wie von der Festplatte gelöscht. Kennen Sie das? Während in der Business-Class die Champagner-Kelche klirren und das Aroma des raffinierten Drei-Gänge-Dinners verführerisch durch die Gänge schwebt, klappern in der Holzklasse die Plastik-Teller. „Pasta or Curry?“ Im Akkord werden Speise-Rationen auf den Klapptabletts der eingezwängten Gäste verteilt. Und wenn man sich die Fingerkuppen verbrennt, um die heiße Alufolie von der Schachtel zu ziehen, kitzelt statt versprochener indischer Gewürzwelten nur Wasserdampf in der Nase. Die verkochte Pampe klebt wie Mörtel an den Zähnen. Zum Formfleisch-Menü werden gern welke Brötchen sowie ein geschmacksneutraler Salat als Horsd’œuvre gereicht. Eine Weintraube, die jeweils von einem Kiwi-, Melonen- und Ananas-Klotz gestützt wird, rundet das fahle Dosenfrucht-Dessert ab. Den Digestif ersetzen häufig staubtrockene, einzeln verpackte Kekse, die selbst ein eingefleischter norddeutscher Krabbenpuler kaum aus der Hülle befreien könnte, ohne 1000 Brösel auf dem Sitz zu verteilen. Das Problem: Vom Genuss der Speisereste, die das geschützte Terrain verlassen haben, ist unbedingt abzuraten. Erstens werden die Decken und Kissen, die im Jet liegen, nur zusammengefaltet und in eine neue Plastikhülle gestopft. Zweitens werden auch die Tabletts selten oder gar nicht desinfiziert, falls man das nicht selbst macht. Und drittens wäre eine Bückbewegung in dieser Flug-Phase unmöglich, denn nach dem Dinner drückt der Vordermann gern die Lehne auf die Endposition, falls man keinen „Knee Defender“ besitzt, der das verhindert. Eine gefühlte Stunde dauert es, bis man von der Servierkraft aus der Ölsardinen-Position befreit wird. #holzklasse #billigflieger #glosse #michaelkrueger
http://www.micha-krueger.com/kolumne-holzklasse.html Inflatorlösungen, die frei nach Waschmittel-Vokabular als „Mega-Trim“ oder „Hyper-Air“ getauft werden, verheißen neue Tariergenüsse. Vervielfachung und Reduktion wechseln im Produktlebenszyklus. Es ist wie bei den Fahrrädern. Die Evolution von Drei-, über Fünf- und Zehn-Gang-Schaltungen gipfelte in 30 Gängen bei Mountainbikes. Plötzlich sind Räder ohne Schaltung „State of the Art“. In vielen ärmeren Ländern Standard und bei Kurierfahrern beliebt, weil sie wartungsfreundlicher sind. Bei uns sind sie Luxusgegenstände und werden vor Cafés geschoben oder in der Wohnung ausgestellt. „Single-Speed-Bike“ klingt besser als „Eingang-Fahrad“. Gibt’s auch ohne Bremsen. Preis: 5000 Euro. Gaga? Nein! Kreative Werbeagenturen, die Spülmittel in der „Mystery-Collection“ kreieren, wissen um die Eitelkeiten ihre Zielgruppe.
#zombiediver #innovationen #tauchen #michaelkrueger http://www.micha-krueger.com/kolumne-innovationen.html |
AutorMichael Krüger Archives
Oktober 2023
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