Wer kannte Sie nicht in Göttingen? Unsere Mutter Ruth Stenzel, die zusammen mit Rudi und Fred die SOS-Katzenhilfe gegründet hat. Ruths große Liebe waren immer Katzen gewesen. Ihr Spitzname war nicht ohne Grund seit ihrer Jugend „Kätzchen“. Cats first - dann kam alles andere! Eigentlich eine gute Hierarchie:-). Sie war auch der Motor der SOS-Katzenhilfe in Göttingen. Geboren wurde Ruth am 17.3.1945 in Göttingen. Ihr Vater war Malermeister und Maler Adolf Krauel – ihre Mutter war die Krankenschwester Magdalena Sandvoss, Aufgewachsen in der Burgstraße 21 zwischen Burgschänke, Trou und Pekingrestaurant und immer von Katzen umgeben.
Wir hatten immer drei bis fünf Freigänger – so nannte man die Katzen damals nicht, weil alle frei herumliefen. Katzenklos? Dafür war der Garten und das Blumenbeet perfekt – meine Oma freute sich immer über den Biodünger. Katzenfutter gab es nur Kitekat und Whiskas - je drei Sorten. Brekkies kamen später. Ansonten hab ich immer für 2 Mark vom Schlachter Milz geholt und verfüttert. Wenn man sich heute die Tierabteilungen bei Fressnapf und co ansieht - unvorstellbar:-). Auch mein älterer Bruder Andreas und ich haben viele Katzenleben von Geburt bis zum Tod verfolgt und miterlebt. Nach dem Hausbrand Silvester 1983/1984 und vier Jahren in der Bürgerstraße 25 zog die ganze Patchworkfamilie – Onkel Addi und Renate Schumann waren auch dabei – in die Gartenstraße 13a.
Aus der Katzenleidenschaft entwickelte sich immer mehr ihr Engagement für den Tierschutz. Betreuung von Katzen an Futterstellen, Einfangen kranker Tiere mit Lebendfallen, Tierarztfahrten Anfang der 2000er hatte sie die Idee, die Katzenhilfe Göttingen zu modernisieren und mit Pressearbeit und PR Geld und Mitglieder zu gewinnen, um den Katzen helfen zu können. Es folgten aktive Jahre mit den SOS-Katzen mit Flohmärkten, Ständen in der Innenstadt und vielen Presseartikeln.
Ruth, Rudi, Fred und die vielen Mitgliedern konnten in den Jahren hunderten Katzen helfen und dafür sind ihr alle sehr dankbar. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb Ruth am 18.6.2013 mit 68 Jahren. Ihr Bruder Adolf „Addi" Krauel und unser Onkel (13..11.1946) starb am 3.6. 2018 mit 71 Jahren. Ihr Mann Rudi Rudolf Stenzel (geboren am 15.9.1949) starb ebenfalls nach kurzer, schwerer Krankheit am 17.1.2019 mit 69 Jahren. Sie wurden alle auf dem Friedwald Burg Plesse, Göttingen bestattet.
Wir hatten immer drei bis fünf Freigänger – so nannte man die Katzen damals nicht, weil alle frei herumliefen. Katzenklos? Dafür war der Garten und das Blumenbeet perfekt – meine Oma freute sich immer über den Biodünger. Katzenfutter gab es nur Kitekat und Whiskas - je drei Sorten. Brekkies kamen später. Ansonten hab ich immer für 2 Mark vom Schlachter Milz geholt und verfüttert. Wenn man sich heute die Tierabteilungen bei Fressnapf und co ansieht - unvorstellbar:-). Auch mein älterer Bruder Andreas und ich haben viele Katzenleben von Geburt bis zum Tod verfolgt und miterlebt. Nach dem Hausbrand Silvester 1983/1984 und vier Jahren in der Bürgerstraße 25 zog die ganze Patchworkfamilie – Onkel Addi und Renate Schumann waren auch dabei – in die Gartenstraße 13a.
Aus der Katzenleidenschaft entwickelte sich immer mehr ihr Engagement für den Tierschutz. Betreuung von Katzen an Futterstellen, Einfangen kranker Tiere mit Lebendfallen, Tierarztfahrten Anfang der 2000er hatte sie die Idee, die Katzenhilfe Göttingen zu modernisieren und mit Pressearbeit und PR Geld und Mitglieder zu gewinnen, um den Katzen helfen zu können. Es folgten aktive Jahre mit den SOS-Katzen mit Flohmärkten, Ständen in der Innenstadt und vielen Presseartikeln.
Ruth, Rudi, Fred und die vielen Mitgliedern konnten in den Jahren hunderten Katzen helfen und dafür sind ihr alle sehr dankbar. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb Ruth am 18.6.2013 mit 68 Jahren. Ihr Bruder Adolf „Addi" Krauel und unser Onkel (13..11.1946) starb am 3.6. 2018 mit 71 Jahren. Ihr Mann Rudi Rudolf Stenzel (geboren am 15.9.1949) starb ebenfalls nach kurzer, schwerer Krankheit am 17.1.2019 mit 69 Jahren. Sie wurden alle auf dem Friedwald Burg Plesse, Göttingen bestattet.
ÜBER DIE SOS-KATZENHILFE
Gegründet haben wir den Verein im November 1995. Wir alle engagierten uns schon lange im Tierschutz. Doch die vermehrte Konfrontation mit der Not der unzähligen streunenden Katzen, für die sich niemand zuständig fühlt, ließ uns keine Ruhe: Hier war unsere Aufgabe, hier wollten wir helfen.
Helfen Sie uns mit! Machen Sie mit!
Wir suchen händeringend neue Mitglieder. Wir haben rund 50 Mitglieder - allerdings können wir zu wenig tun. Wir versuchen in unserer wenigen Freizeit, alles erdenklliche, um die Not der Katzen zu lindern.
Gegründet haben wir den Verein im November 1995. Wir alle engagierten uns schon lange im Tierschutz. Doch die vermehrte Konfrontation mit der Not der unzähligen streunenden Katzen, für die sich niemand zuständig fühlt, ließ uns keine Ruhe: Hier war unsere Aufgabe, hier wollten wir helfen.
Helfen Sie uns mit! Machen Sie mit!
Wir suchen händeringend neue Mitglieder. Wir haben rund 50 Mitglieder - allerdings können wir zu wenig tun. Wir versuchen in unserer wenigen Freizeit, alles erdenklliche, um die Not der Katzen zu lindern.
Strassenkatzen brauchen unsere Hilfe!
Was als Stubentiger auf sanften Pfoten durch die Wohnung streicht, kann in der freien Natur zum Problem werden: Verwilderte Katzen können schnell eine Plage werden. SOS-STRASSENKATZEN versucht das Beste, ist aber aus Geldmangel oft machtlos.
- Schwierige Fangaktionen mit Lebendfallen
- Tierarztfahrten zwecks Kastration und Behandlung
- Wieder-Freilassen scheuer Katzen
- Einrichten von Futterstellen
- Betreuen der Katzen an der Futterstelle
- Aufnahme von kleinen Kätzchen in privaten Pflegestellen
- Weitervermittlung der Jungkatzen
- Sammeln von Flohmarktartikeln
- Regelmäßige Flohmarktverkäufe (oft einzige Einnahmequelle)
Fangen und kastrieren
Meistens bekommen wir Hinweise aus der Bevölkerung, dass sich wilde Katzen herumtreiben. Dann fahren wir hin, fangen die Tiere, lassen sie durch den Tierarzt kastrieren und setzen die Tiere, die wir nicht platzieren können, am nächsten Tag wieder aus. Die Katzen verteidigen dann ihr Revier und lassen keine andern rein.
Aber viele Gemeinden kümmern sich nicht darum oder setzen einfach eine Flinte, oder noch schlimmer, Gift ein. Und das ist gegenüber den Katzen, anderen Tieren und auch Kindern völlig verantwortungslos.
In 10 Jahren kann aus einem Katzen-Paar rund 80 Millionen Katzen werden!!!
Nachwuchs aber stellt sich immer wieder ein. Geht man davon aus, dass ein Katzenpaar zweimal im Jahr Nachwuchs bekommt und jeweils nur drei Junge pro Wurf überleben, dann kommt man nach einem Zeitraum von 10 Jahren auf die stattliche Zahl von mehr als 80 Millionen Katzen.
nach 1 Jahr: 12 Katzen
nach 2 Jahren: 66 Katzen
nach 3 Jahren: 382 Katzen
nach 4 Jahren: 2.201 Katzen
nach 5 Jahren: 12.680 Katzen
nach 6 Jahren: 73.041 Katzen
nach 7 Jahren: 420.715 Katzen
nach 8 Jahren: 2.423.316 Katzen
nach 9 Jahren: 13.958.290 Katzen
nach 10 Jahren: über 80 Millionen Katzen
Was als Stubentiger auf sanften Pfoten durch die Wohnung streicht, kann in der freien Natur zum Problem werden: Verwilderte Katzen können schnell eine Plage werden. SOS-STRASSENKATZEN versucht das Beste, ist aber aus Geldmangel oft machtlos.
- Schwierige Fangaktionen mit Lebendfallen
- Tierarztfahrten zwecks Kastration und Behandlung
- Wieder-Freilassen scheuer Katzen
- Einrichten von Futterstellen
- Betreuen der Katzen an der Futterstelle
- Aufnahme von kleinen Kätzchen in privaten Pflegestellen
- Weitervermittlung der Jungkatzen
- Sammeln von Flohmarktartikeln
- Regelmäßige Flohmarktverkäufe (oft einzige Einnahmequelle)
Fangen und kastrieren
Meistens bekommen wir Hinweise aus der Bevölkerung, dass sich wilde Katzen herumtreiben. Dann fahren wir hin, fangen die Tiere, lassen sie durch den Tierarzt kastrieren und setzen die Tiere, die wir nicht platzieren können, am nächsten Tag wieder aus. Die Katzen verteidigen dann ihr Revier und lassen keine andern rein.
Aber viele Gemeinden kümmern sich nicht darum oder setzen einfach eine Flinte, oder noch schlimmer, Gift ein. Und das ist gegenüber den Katzen, anderen Tieren und auch Kindern völlig verantwortungslos.
In 10 Jahren kann aus einem Katzen-Paar rund 80 Millionen Katzen werden!!!
Nachwuchs aber stellt sich immer wieder ein. Geht man davon aus, dass ein Katzenpaar zweimal im Jahr Nachwuchs bekommt und jeweils nur drei Junge pro Wurf überleben, dann kommt man nach einem Zeitraum von 10 Jahren auf die stattliche Zahl von mehr als 80 Millionen Katzen.
nach 1 Jahr: 12 Katzen
nach 2 Jahren: 66 Katzen
nach 3 Jahren: 382 Katzen
nach 4 Jahren: 2.201 Katzen
nach 5 Jahren: 12.680 Katzen
nach 6 Jahren: 73.041 Katzen
nach 7 Jahren: 420.715 Katzen
nach 8 Jahren: 2.423.316 Katzen
nach 9 Jahren: 13.958.290 Katzen
nach 10 Jahren: über 80 Millionen Katzen
Gegen Geiz und Tierquäler: Kastrieren statt töten!
Aber eben, das Geld ist ein Problem. So kostet der Tierschutz die Kastration eines Katers Geld. Da ist der Griff zu Flinte und Gift eben billiger.
Aber auch Private verstehen die Anliegen des Tierschutzes oft nicht. Vielen ist es egal, wenn sich die Katzen vermehren. Aus Kostengründen verzichten zum Beispiel viele Bauern darauf, ihre Hofkatzen zu kastrieren.
Das Resultat: Jungtiere werden erschlagen und ersäuft und wer flüchten kann, verwildert und wird zur. Und das nur, weil der Geiz grösser ist als die Tierliebe! Es muss bei den Leuten ein Umdenken stattfinden.
Denn wer sein Tier mag, der sollte es unbedingt kastrieren lassen. Und das ist schon mit fünf oder sechs Monaten möglich. Unser Motto heisst ‘kastrieren statt töten".
Vorurteile Kastration
Viele Unwissende regen sich über Kastrationen auf. Wer aber eine kastrierte Katze besitzt, kann diese Meinungen widerlegen:
1- "Kastrierte Katzen werden fett" -
FALSCH: Richtige Bewegung und vernünftige Ernährung halten die Katze fit wie vorher
2- "Kastrierte Katzen werden träge und faul"
FALSCH: Die Kastration hat erwiesenermassen keinen EInfluss auf den Charakter - sie werden meistens nur anhänglicher.
3- "Kastrierte Katzen verlieren ihren Jagdinstinkt"
FALSCH: Kein Unterschied feststellbar - im Gegenteil: Sie ist weniger abgelenkt.
4- "Man nimmt ihnen den Spass"
FALSCH: Bei der Katze ist es keine Lust sondern ein Trieb, den sie nach der Kastration nicht mehr verspüren. Unkastrierte Katzen leiden umso mehr, wenn sie ihren Trieben nicht nachgehen können und eingesperrt werden.
5- "Man greift in die Natur ein..."
FALSCH: Eine eigensinnige Einstellung, da sich Katzen unheimlich stark vermehren können.
Melden Sie sich bei uns an, wenn Sie solche Katzen kennen. Werden Sie aktiv!
"Großes Katzenelend in Göttingen und Umgebung - In Plastiktüten entsorgt oder in Bananenkiste mit Wurstscheibe ausgesetzt" - Die Resonanz der Leser auf den Artikel im Göttinger Blick war überwältigend. "Wir möchten allen, die uns unterstützen und mit Spenden helfen herzlich danken", sagt Fred Wöffler, Präsident der Katzenhilfe e.V. "SOS-Strassenkatzen", einem kleinen Verein zum Schutz der Katzen, die niemand haben will. ”Das Telefon klingelte pausenlos, hunderte Emails und Briefe und zahlreiche Spenden zeigten uns die Hilfsbereitschaft und Engagement". Wir haben einige neue Mitglieder gewonnen und viele Katzenliebhaber, die uns spontan ihre Hilfe angeboten haben. So konnte der Verein Katzen vermitteln, denen es vorher nicht so gut ging. Auch das gab es: Die Künstlerin Jessica Rochlitz hat ein Bild gezeichnet und bei ebay versteigert, um den Erlös der Katzenhilfe Göttingen e. V. zu spenden. Weitere sollen folgen.
Aber eben, das Geld ist ein Problem. So kostet der Tierschutz die Kastration eines Katers Geld. Da ist der Griff zu Flinte und Gift eben billiger.
Aber auch Private verstehen die Anliegen des Tierschutzes oft nicht. Vielen ist es egal, wenn sich die Katzen vermehren. Aus Kostengründen verzichten zum Beispiel viele Bauern darauf, ihre Hofkatzen zu kastrieren.
Das Resultat: Jungtiere werden erschlagen und ersäuft und wer flüchten kann, verwildert und wird zur. Und das nur, weil der Geiz grösser ist als die Tierliebe! Es muss bei den Leuten ein Umdenken stattfinden.
Denn wer sein Tier mag, der sollte es unbedingt kastrieren lassen. Und das ist schon mit fünf oder sechs Monaten möglich. Unser Motto heisst ‘kastrieren statt töten".
Vorurteile Kastration
Viele Unwissende regen sich über Kastrationen auf. Wer aber eine kastrierte Katze besitzt, kann diese Meinungen widerlegen:
1- "Kastrierte Katzen werden fett" -
FALSCH: Richtige Bewegung und vernünftige Ernährung halten die Katze fit wie vorher
2- "Kastrierte Katzen werden träge und faul"
FALSCH: Die Kastration hat erwiesenermassen keinen EInfluss auf den Charakter - sie werden meistens nur anhänglicher.
3- "Kastrierte Katzen verlieren ihren Jagdinstinkt"
FALSCH: Kein Unterschied feststellbar - im Gegenteil: Sie ist weniger abgelenkt.
4- "Man nimmt ihnen den Spass"
FALSCH: Bei der Katze ist es keine Lust sondern ein Trieb, den sie nach der Kastration nicht mehr verspüren. Unkastrierte Katzen leiden umso mehr, wenn sie ihren Trieben nicht nachgehen können und eingesperrt werden.
5- "Man greift in die Natur ein..."
FALSCH: Eine eigensinnige Einstellung, da sich Katzen unheimlich stark vermehren können.
Melden Sie sich bei uns an, wenn Sie solche Katzen kennen. Werden Sie aktiv!
"Großes Katzenelend in Göttingen und Umgebung - In Plastiktüten entsorgt oder in Bananenkiste mit Wurstscheibe ausgesetzt" - Die Resonanz der Leser auf den Artikel im Göttinger Blick war überwältigend. "Wir möchten allen, die uns unterstützen und mit Spenden helfen herzlich danken", sagt Fred Wöffler, Präsident der Katzenhilfe e.V. "SOS-Strassenkatzen", einem kleinen Verein zum Schutz der Katzen, die niemand haben will. ”Das Telefon klingelte pausenlos, hunderte Emails und Briefe und zahlreiche Spenden zeigten uns die Hilfsbereitschaft und Engagement". Wir haben einige neue Mitglieder gewonnen und viele Katzenliebhaber, die uns spontan ihre Hilfe angeboten haben. So konnte der Verein Katzen vermitteln, denen es vorher nicht so gut ging. Auch das gab es: Die Künstlerin Jessica Rochlitz hat ein Bild gezeichnet und bei ebay versteigert, um den Erlös der Katzenhilfe Göttingen e. V. zu spenden. Weitere sollen folgen.