NORTH-DRUMS (USA)
Mythos der 70er-Jahre:
Fiberglas-Pioniere aus den USA
Wenn man von Staccato-Drums spricht muss man natürlich die Pioniere der „Trichterdrums“ zeigen: Die genauso faszinierenden North-Drums aus den U.S.A.
Roger North war bereits Anfang der 70er auf der Suche nach einem Drumset mit mehr Schalldruck. Klanglich sollten sie direkter klingen mit mehr tiefen und mittleren Frequenzen sowie mehr Volumen. "Ein Kit, das sich in kleinen Clubs auch ohne PA durchsetzen kann". Er tüftelte und überlegte und fand in Fiberglas das perfekte Material für die Revolution im Drumdesign.
Seine Idee war inspiriert vom Aufbau eines Schalltrichters: Der Kessel setzt sich zylindrisch fort, öffnet sich exponential und ist um 90 Grad nach vorn in Richtung der Audienz gebogen. Die Trommeln sind "single-headed" und entwickeln durch den offenen Horncharakter einen enormen Schalldruck. Nicht nur "Live" setzen sich die Drums durch - viele Studios waren (und sind) von den Drums begeistert, da sie sich gut abmiken lassem und durch die Öffnung gute Mikropositionierungen sowie eine differenzierte und gut trennbare Abnahme ermöglichen.
Fiberglas-Pioniere aus den USA
Wenn man von Staccato-Drums spricht muss man natürlich die Pioniere der „Trichterdrums“ zeigen: Die genauso faszinierenden North-Drums aus den U.S.A.
Roger North war bereits Anfang der 70er auf der Suche nach einem Drumset mit mehr Schalldruck. Klanglich sollten sie direkter klingen mit mehr tiefen und mittleren Frequenzen sowie mehr Volumen. "Ein Kit, das sich in kleinen Clubs auch ohne PA durchsetzen kann". Er tüftelte und überlegte und fand in Fiberglas das perfekte Material für die Revolution im Drumdesign.
Seine Idee war inspiriert vom Aufbau eines Schalltrichters: Der Kessel setzt sich zylindrisch fort, öffnet sich exponential und ist um 90 Grad nach vorn in Richtung der Audienz gebogen. Die Trommeln sind "single-headed" und entwickeln durch den offenen Horncharakter einen enormen Schalldruck. Nicht nur "Live" setzen sich die Drums durch - viele Studios waren (und sind) von den Drums begeistert, da sie sich gut abmiken lassem und durch die Öffnung gute Mikropositionierungen sowie eine differenzierte und gut trennbare Abnahme ermöglichen.
Aber vor allem begeisterten die North-Drums durch ihr revolutionäres Design das voll und ganz in die 70er-Ära passte. Die Möglichkeit der Farbgebungen schienen unbegrenzt: Neben weissen und schwarzen waren besonders rote und gelbe North-Kits beliebt. 2-farbig, 3-farbig, aussen schwarz, innen weiss...alles war möglich und die Finishes bekamen ihren besonderen "Appeal" durch die ästhetische Trichterform der Kessel.
In Punkto Hardware waren die amerikanischen North-Drums den britischen Staccato´s haushoch überlegen. Die Toms wurden an einem gebogenem Rack montiert und konnten so gut fixiert werden. Aus der Idee von Roger North wurde ein Patent und Anfang der 70er stellte er die ersten Kits her - seit 1976 wurden die Drums von MTI (Music Technology Inc.) produziert und weltweit verkauft. Bekannte Drummer waren neben Gerry Brown und Billy Cobham der "CCR" Schlagzeuger Cosmo Cliffard.
Das radikale Design konnte die meisten Schlagzeuger, die naturgemäss eher zur "rustikalen und bodenständigen Spezies" gehören ;-) nicht begeistern. Anfang der 80er in der Ära der "Vokuhila" und "Karottenjeans" war der "70er Zeitgeist" megaout und Exoten wie North und Staccato verschwanden von der Bildfläche - aber ein comeback ist ja immer wieder möglich. Unten findet ihr noch Original-Folder aus den 70ern sowie ein Interview mit Roger North aus der "Modern Drummer" von 1977.
In Punkto Hardware waren die amerikanischen North-Drums den britischen Staccato´s haushoch überlegen. Die Toms wurden an einem gebogenem Rack montiert und konnten so gut fixiert werden. Aus der Idee von Roger North wurde ein Patent und Anfang der 70er stellte er die ersten Kits her - seit 1976 wurden die Drums von MTI (Music Technology Inc.) produziert und weltweit verkauft. Bekannte Drummer waren neben Gerry Brown und Billy Cobham der "CCR" Schlagzeuger Cosmo Cliffard.
Das radikale Design konnte die meisten Schlagzeuger, die naturgemäss eher zur "rustikalen und bodenständigen Spezies" gehören ;-) nicht begeistern. Anfang der 80er in der Ära der "Vokuhila" und "Karottenjeans" war der "70er Zeitgeist" megaout und Exoten wie North und Staccato verschwanden von der Bildfläche - aber ein comeback ist ja immer wieder möglich. Unten findet ihr noch Original-Folder aus den 70ern sowie ein Interview mit Roger North aus der "Modern Drummer" von 1977.
YEAH! Mein erstes NORTH-KIT: 10", 12", 14", 16", 22"- aber mit einer Menge Arbeit!
2016 habe ich bei Ebay ein günstiges North-Kit entdeckt und mich mit dem Verkäufer auf halber Strecke auf der Autobahn. HH-Berlin getroffen. Natürlich ein risikoreiches Unterfangen - also fragte ich den Besitzer ob das Kit auch wirklich in Ordnung wie auf den Fotos ist - und nicht wie bei alten Staccato- und North-Drums üblich, neue Rosetten angebracht wurden oder die Kessel verbastelt wurden.
Er meinte alles okay! Leider war nicht alles so okay, wie versprochen. Es waren an den drei Hängetoms Pearl-Rosetten mit zusätzlichen Löchern in die Trommeln gesägt worden. Ich war natürlich sauer, weil ich nicht wieder eine Vollrestauration wie bei den drei Staccato-Kits 2002-2003. Ich habe nochmal auf einen Kaffee überlegt und ihm ein finales Angebot gemacht, was noch unter dem Preis war und mit einigem Zubehör dabei dann doch noch gekauft. Die Chromteile waren in Ordnung (eine Sorge weniger).
Dann begann wieder die ganze Arbeit von vorn. Abschleifen, Bohrungen zuspachteln, feinschleifen und zum Autolackierer bringen. Da hat mir Rolf sehr geholfen - siehe Fotos.
2016 habe ich bei Ebay ein günstiges North-Kit entdeckt und mich mit dem Verkäufer auf halber Strecke auf der Autobahn. HH-Berlin getroffen. Natürlich ein risikoreiches Unterfangen - also fragte ich den Besitzer ob das Kit auch wirklich in Ordnung wie auf den Fotos ist - und nicht wie bei alten Staccato- und North-Drums üblich, neue Rosetten angebracht wurden oder die Kessel verbastelt wurden.
Er meinte alles okay! Leider war nicht alles so okay, wie versprochen. Es waren an den drei Hängetoms Pearl-Rosetten mit zusätzlichen Löchern in die Trommeln gesägt worden. Ich war natürlich sauer, weil ich nicht wieder eine Vollrestauration wie bei den drei Staccato-Kits 2002-2003. Ich habe nochmal auf einen Kaffee überlegt und ihm ein finales Angebot gemacht, was noch unter dem Preis war und mit einigem Zubehör dabei dann doch noch gekauft. Die Chromteile waren in Ordnung (eine Sorge weniger).
Dann begann wieder die ganze Arbeit von vorn. Abschleifen, Bohrungen zuspachteln, feinschleifen und zum Autolackierer bringen. Da hat mir Rolf sehr geholfen - siehe Fotos.
2020: RECORDING MIT NORTH UND STACCATO!
Bei der Farbwahl war für mich klar: Das Staccato MUSS Weiss sein (Futurismus pur). Das North MUSS Schwarz sein - sieht einfach evil aus:). Pianoblack, glänzend. Ein Auto-Lackierer hat mir die Kits professionell lackiert.
Die Halterung und das Rack habe ich günstig abgestoßen und aufs gleiche Rim-System (Pearl) wie beim Staccato gesetzt.
Ich habe ein rechteckiges Pearl-Rack DR-513. Das ist zwar teuer ( 600 Euro), aber das Beste! Ich habe verschiedene ausprobiert. Bei runden Rohren á la Gibraltar drehen sich irgendwann die Halterungen, weil die dicken Fiberglas-Kessel doch einige Kilo mehr auf die Waage bringen als normale Kessel. Das Rack steht in 5 Minuten und alles hält bombenfest!
Perfekt! Wir haben auch Recordings gemacht. Ich werde die Soundfiles in den kommenden Wochen veröffentlichen. Viel Spaß!
Im Oktober 2020 habe ich mit Tom Wendt (Integrative Concepts/Skating Dog) Aufnahmen mit meinem Staccato und North-Kit gemacht. Fazit: Fetter Sound!
Für die Aufnahmen habe ich die - meiner Meinung nach besten Felle - für die offenen, Single-headed Kits verwendet:
NORTH: 10, 12, 14, 16, 22
REMO Powerstroke 2 (North), Bassdrum: Remo Powersonic
STACCATO: 6, 8, 10, 12, 16, 22
EVANS G2
Snares
DW Maple 14 x 5, Evans
PDP DW Maple 13 x 5
PDP Acryl 14 x 8
Tama Superstar 14 x 6,5
Gretch 12 x 5
Becken
Sabian AAX: 14 HH, 10, 12, Splash, 14, 16, Crash, 17 China, 20 Ride
Bei der Farbwahl war für mich klar: Das Staccato MUSS Weiss sein (Futurismus pur). Das North MUSS Schwarz sein - sieht einfach evil aus:). Pianoblack, glänzend. Ein Auto-Lackierer hat mir die Kits professionell lackiert.
Die Halterung und das Rack habe ich günstig abgestoßen und aufs gleiche Rim-System (Pearl) wie beim Staccato gesetzt.
Ich habe ein rechteckiges Pearl-Rack DR-513. Das ist zwar teuer ( 600 Euro), aber das Beste! Ich habe verschiedene ausprobiert. Bei runden Rohren á la Gibraltar drehen sich irgendwann die Halterungen, weil die dicken Fiberglas-Kessel doch einige Kilo mehr auf die Waage bringen als normale Kessel. Das Rack steht in 5 Minuten und alles hält bombenfest!
Perfekt! Wir haben auch Recordings gemacht. Ich werde die Soundfiles in den kommenden Wochen veröffentlichen. Viel Spaß!
Im Oktober 2020 habe ich mit Tom Wendt (Integrative Concepts/Skating Dog) Aufnahmen mit meinem Staccato und North-Kit gemacht. Fazit: Fetter Sound!
Für die Aufnahmen habe ich die - meiner Meinung nach besten Felle - für die offenen, Single-headed Kits verwendet:
NORTH: 10, 12, 14, 16, 22
REMO Powerstroke 2 (North), Bassdrum: Remo Powersonic
STACCATO: 6, 8, 10, 12, 16, 22
EVANS G2
Snares
DW Maple 14 x 5, Evans
PDP DW Maple 13 x 5
PDP Acryl 14 x 8
Tama Superstar 14 x 6,5
Gretch 12 x 5
Becken
Sabian AAX: 14 HH, 10, 12, Splash, 14, 16, Crash, 17 China, 20 Ride