Ankunft am „F. D. Roosevelt Airport“. Das klingt gewaltig, aber dieses „Flugplätzchen“ auf der Karibikinsel St. Eustatius hat eher den Charme einer Minigolfanlage. Die vier uniformierten Angestellten, die hier arbeiten, nehmen ihren Job allerdings verdammt ernst: Alle sieben Fluggäste haben unter der „Arrival“-Markise zu warten, bis sie ihren Pass zeigen dürfen. Die Schalterbeamtin beäugt misstrauisch die Reisedokumente. Ausrangierte Schulpulte stehen hinter einem entkernten Handgepäck-Scanner, der wohl kaum in den Raum gepasst hätte. Dahinter hängt ein überdimensioniertes „Luggage“-Schild über einer Pritsche. Die Funktion des Rollbands übernimmt ein älterer, grauhaariger Herr mit Schirmmütze, der die Koffer gelangweilt durch ein geöffnetes Fenster schiebt.
Glenn Faires kennt das Prozedere. Mit einem verschmitzten Lächeln, das mehr als tausend Worte sagt, begrüßt der Chef des Golden Rock Dive Centers die Gäste. Die Koffer sind schnell auf der Ladefläche des Pick-ups verstaut. „Die Einheimischen nennen die Vulkaninsel, die noch Fort-Anlagen aus der Kolonialzeit besitzt, schlicht Statia“, erläutert der Texaner während der Fahrt zum Hotel. Vieles ist staubig und hat Patina. „Okay, man könnte mal einen Besen in die Hand nehmen“, lacht Faires während er die Gäste über die betagte Piste bugsiert und Hühnern, die über die Straße laufen ausweicht. „Aber das ist Statia-Style!“ #statia #st.eustatius #tauchen #goldenrock #michaelkrueger #bettinabormann https://www.micha-krueger.com/st-eustatius.html
1 Kommentar
Dirk Fremgen
15/3/2018 12:03:07
Interessanter Bericht. Welche der drei Inseln fandest Du am besten? Bitte an meine Mail. Danke Dirk
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AutorMichael Krüger Archives
Mai 2023
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