North- und Staccato-Drums sind eine Hommage an das Space Design und extravagante Stilikonen ihrer Zeit. Die Idee erinnert an den „Ball-Chair“ des finnischen Designers Aero Aarnio sowie die japanischen „Weltron“-Kugelradios. Das North-Kit hätte auch gut als Kulisse in die „Korova-Milchbar“( Stanley Kubrick „Clockwork Orange“, (1971) oder auf die Raumstation in „2001 - A Space Odyssey“ (1968) gepasst. Der visuelle Staccato-Spirit der weißen 007-Fiberglasmöbel in „James Bond - der Spion, der mich liebte“ (1977). Kurz: Vieles an diesen beiden Drums verkörpert den Zeitgeist und die Ästhetik der 70er. Die Kessel wurde in allen möglichen Farbvarianten angeboten: Neben Schwarz, Weiß, Gelb und Rot wurden auch Sonderfarben angeboten. Unterschiedliche Farbkombinationen für Innen- und Außenkessel waren ebenfalls extem angesagt.
So wird die britische Antort auf die revolutionären North-Drums 1977 in einer Anzeige präsentiert: Eine in Nebel gehüllte, weiße amorphe Formstudie, die nur entfernt an Schlagzeug-Design erinnert. 1978 montiert man das Drum auf eine Mondlandschaft und setzt einen NASA-Astronauten mit Sticks hinter das Kit. Das „Staccato-Fortissimo“ ist da!
Mythos der 70er-Jahre: Fiberglas-Pioniere der „Trichterkessel“ aus den U.S.A.Roger North war bereits Anfang der 70er auf der Suche nach einem Drumset mit mehr Schalldruck. Klanglich sollten sie direkter klingen mit mehr tiefen und mittleren Frequenzen sowie mehr Volumen. Er tüftelte und fand in Fiberglas das perfekte Material für die Revolution im Drumdesign.
Schlagzeuge aus Edelhölzern sind unschlagbar – aber: Fiberglas- und Acrylkits klingen härter und haben einen klar definierten Attack: Der Bühneneffekt ist natürlich nicht ganz unwichtig. Bereits in den 40er-Jahren war Trixon am Start. Mit dem „Speedfire" ging man völlig Wege. Hier findet ihr noch weitere ungewöhnliche, kreative und innovative Drumkonzepte!
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