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Außer Rand und Verband

Es soll ja wirklich noch Brevet-Inhaber geben, die nicht wissen, dass sie durch einen unfähigen Verband ausgebildet wurden und folglich nicht tauchen können. Internet-Trolls liefern dazu Wortgefechte, die sich auf kindische Dialoge wie „meiner ist stärker als deiner“, wer’s sagt, ist’s selber!“ reduzieren lassen. Und spätestens bei der nächsten Reise können Sie sicher sein: Die Profilneurose dieser UW-Missionare ist grenzenlos!

VON MICHAEL KRÜGER

Bei einigen Tauchern muss man glücklicherweise gar nicht fragen, welchem Verband sie ihre Zuneigung schenken, wenn jeder Zentimeter ihrer Kleidung mit Logo-Stickern zugekleistert ist wie die Toilettenwand eines Großstadt-Clubs. Ich erinnere mich an einen Taucher, der sogar seinen Neoprenanzug und Maskenband mit riesigen „Instructor“-Aufnähern verzierte, die man unter Wasser wahrscheinlich besser erkennen könnte als das Great Barrier Reef aus dem Weltall. Wozu? Um Mittauchern zu verdeutlichen, mit was für einer Tauchsport-Granate sie das Meer teilen dürfen? Das Verhalten erinnerte mich an vergangene Zeiten, als ich stolz mit Frei-, Fahrten- und Jugendschwimmer-Aufnähern mit dem Drei-Wellen-Logo auf der Badehose herumlief und Sieger- und Ehrenurkunden von den Bundesjugendspielen im Kinderzimmer als Trophäen aufhängte.

Besagter Instructor war übrigens kein PADI-Jünger, obwohl der US-Verband ein beliebtes Angriffsziel für Lästerattacken ist. Möglicherweise ist es der „Bayern-München-Effekt“, oder weil der größte Tauchverband der Welt in absoluter Zahl auch die höchste Anzahl schwarzer Schafe beherbergen könnte. Vielleicht haben Sie auch schon Tauchlehrer mit ebengenannter Logo-Neurose erlebt oder ihnen gelauscht: Wenn Master-Instructor „Join the adventure!“-Phrasen dreschen und eine  „Overview über Examinations bei der Teaching Certificate Presentation“ given … ääh, ich meinte „geben“.

Denglisch-Overkill und Brevets für Tauch-Specialtys anpreisen wie Aale-Dieter seine „Räucher-Riemen“ auf dem Hamburger Fischmarkt können auch alle anderen. Fakt ist, dass PADI die Ausbildung revolutioniert und Standards gesetzt hat. Punkt. Inzwischen haben alle großen Tauchorganisationen die Ausbildungen untereinander anerkannt, was klarmacht, dass die Unterschiede nicht allzu so groß sein können.
Das sehen viele anders. Einige Taucher, die in kommerziellen Verbänden wie PADI, SSI oder NAUI ausgebildet wurden, liefern sich sinnlose Duelle mit den Absolventen von vereinsgeführten Organisationen wie dem VDST. Und nicht nur gegeneinander, sondern auch untereinander. Allein im deutschen Sprachraum gibt es mehr als 20 Tauchverbände, die weltweit, national oder lokal aktiv sind – genügend Potenzial also für Nachbarschaftspöbeleien, die man nach dem Tauchgang in der Basis, and Deck oder im Internet ausfechten kann.

Vieles sind völlig überholte Klischees, aber in Ägypten erlebte ich tatsächlich eine Gruppe, die mir vorkam, als würde der „Landesbund der deutschen Tauchsportfreunde e.V.“ eine Freizeit zur geselligen Ertüchtigung planen. Als die UW-Abteilung im Entengang an der Tauchbasis vorbeitrottete, erinnerte mich dass an die tapsig-schrullige Elefantenpatrouille aus dem „Dschungelbuch“. Ich durfte die Gruppe schließlich bei einer Ausfahrt mit dem Zodiac begleiten. Der Anführer musterte während der Tour kritisch die Flossenverschlüsse seiner Tauchrekruten wie ein Drillseargent. Wollen die etwa unter Wasser verdächtige Meeresbewohner auskundschaften? Vorm gemeinsamen Einstieg rief der Abteilungsleiter „Masken auf!“ und seine Einsatzgruppe folgte seinem Befehl und tauchte ab.

Egal, ob kommerzieller Verband oder Verein: Die Akronyme für PADI („Put Another Dollar In“) oder den VDST („Verein Der Senilen Tümpeltaucher“) machen klar, das Stereotype angesagt sind: Mit der Sympathie für Tauchorganisationen ist es wie mit der Vorliebe für Autohersteller. Wie soll man auf die Frage „Welcher Verband ist denn der beste“ reagieren? Gar nicht! Letztlich hängt viel von der Qualifikation und pädagogischen Kompetenz der Instruktoren ab. Im Laufe der Jahre habe ich viele Taucher unterschiedlicher Verbände kennengelernt und unter Wasser erlebt. Entgegen vieler Foren- und Tauchbasisdiskussionen konnte ich nicht herausfinden, wer nach PADI oder CMAS ausgebildet wurde. Es hätte ohnehin niemanden interessiert, denn die meisten Diskussionen werden von gelangweilten Trolls losgetreten, die nur ihren Frust loswerden möchten. Hass-Threads, Polemik – eigentlich wollen alle doch nur Spaß beim Tauchen, oder?

„Keep calm and don’t feed the trolls! Das gilt auch bei Diskussionen um den besten Tauchverband“, meint TAUCHEN-Redakteur Michael Krüger.


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