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UNTERSCHICHT-SERVICE
IN DER ECONOMY-CLASS




VON MICHAEL KRÜGER

Tauchreisen mit dem Flugzeug können auch ohne Pilotenstreiks nervig sein. Das beginnt beim Check-In und endet am Koffer-Rollband. Denn beim Thema Gepäck gilt die wichtigste Regel: Es gibt keine. Jede Airline definiert andere Limits. Sicher ist nur, dass jedes Jahr weltweit mehr als als 20 Millionen Koffer verloren gehen. Wann gehen die Passagiere auf die Barrikaden?



Ryanair-Piloten streikten im September 2018 für höhere Löhne. Warum gibt es nicht mal einen Passagierstreik für bessere Reisebedingungen? Gründe gäbe es reichlich, denn bei Economy-Class-Flügen wäre der Slogan „Wachsende Zusatzkosten bei verringerten Serviceleistungen“ passender als manche luftige Werbeversprechen. Warum sind bei drei Kilo Übergepäck 150 Euro fällig und wieso müssen Passagiere in der Holzklasse in immer engeren Sitzreihen hocken und dabei für fahles Essen, lauwarme Getränke sowie Filme neuerdings auch noch extra zahlen?

Häufig fallen Sätze, dass Fliegen nur so billig sei, weil andere die Kosten trügen. Die Frage ist – wer? Piloten? Ryanair strich kürzlich 150 Flüge wegen Pilotenstreiks. Das Einstiegsgrundgehalt liegt hier, nach Auskunft der Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), bei 39 000 Euro. Em Ende der Karriere kann ein Ryanair-Pilot 110 000 Euro im Jahr verdienen. Auch wenn der Lohn im Vergleich zu Easyjet
(160 000 Euro) oder Lufthansa (225 000 Euro) geringer ist und die bis zu 100.000 Euro teure Ausbildung selbst gezahlt werden muss, hält sich das allgemeine Mitleid in Grenzen. Bei der Lufthansa gibt es eine Sonderregel: Sie entlässt Piloten mit 55 Jahren in den Ruhestand und zahlt ihnen 60 Prozent ihres Gehalts. Aber wie erläutert – ein anspruchsvoller und verantwortungsvoller Job!

Wird vielleicht die Bodencrew und das Flughafenpersonal ausgebeutet? Die Reisenden machen es den Fluggesellschaften jedenfalls leichter denn je, denn Check-In-Aktivitäten übernehmen mittlerweile die Passagiere in Eigenregie. Leider hat jede Airline ihr eigenes Gepäck-Konzept entwickelt, was häufig für unnötigen Ärger am Schalter sorgt. Bei manchen ist nur ein einziges Handgepäckstück erlaubt, andere erlauben zwei. Bei manchen wird gewogen, andere messen ab. Billig-Flieger verlangen mittlerweile Geld. Ich hatte bei einem Flug mit Air France (Waage!) 800 Gramm mehr als die acht Kilo Handgepäck und musste das Übergewicht herausnehmen.

Warum wird so streng auf die Limits geachtet? „Das Startgewicht, also Flugzeug, Fracht und Kerosinmenge, sind genau bemessen“, informiert Carola Scheffler vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft. Jedes Kilo extra verursacht Kosten. Heißt es zukunftig: erst wiegen, dann fliegen? Finnair, Uzbekistan und Hawaiian Airlines haben das bereits probiert. Samoa Air hat sogar eine sogenannte „Fat Tax“ eingeführt. Der norwegische Ökonomie-Professor Bharat P. Bhatta unterstützt solche Modelle: Die Airline legt einen Grundpreis für ein akzeptables Körpergewicht, wie etwa 90 Kilo bei Männern oder 70 Kilo bei Frauen fest. Wer weniger wiegt, bekommt einen Rabatt. Wer mehr wiegt, zahlt einen Zuschlag. Rein rechnerisch mag das funktionieren, aber ich finde das Konzept sehr diskriminierend. Einige US-Fluggesellschaften verlangen mittlerweile ja, dass sehr übergewichtige Passagiere einen zweiten Sitz zubuchen müssen.

 Ich freue mich übrigens jedes Mal, wenn mein Gepäck ankommt: Etwa jeder hundertste Koffer geht bei Flugreisen verloren. Transfer-Gepäckstücke bleiben bei den größten europäischen Flughäfen London Heathrow und Charles de Gaulle in Paris am häufigsten auf der Strecke. Den Verlust sollte der Passagier übrigens sofort beim „Lost & Found“-Schalter melden, sonst verliert man seinen Schadenersatzanspruch, der bei maximal 1200 Euro liegt. Bei mir war ein Trolley nach einer Reise mit British Airways für zehn Wochen verschwunden. Plötzlich klingelte eine Kurierfirma an meiner Tür und brachte den verlorenen Koffer vorbei. Ich hätte einen Brief  oder kleines Präsent der Airline erwartet. Nichts. Nicht mal eine E-Mail! Auf meine Rückfrage erfuhr ich, dass der Koffer wie der Gartenzwerg aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“ eine Weltreise über Brasilien, Argentinien bis Thailand gemacht hat. Es fehlte zwar hinterher die Hälfte, aber er kam an!

„Die Airlines kassieren ab. Immer mehr Zusatzkosten für immer weniger Service in der Economy-Klasse“, meint TAUCHEN-Redakteur Michael Krüger. „Wann kommt der Streik in der Holzklasse?“





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KONTAKT
MICHAEL KRÜGER  22765 HAMBURG 
Deutscher PRESSE VERBAND (DPV)
MITGLIEDS-NR. DE-536021-001


TEL

++49 176 87 99 51 25


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mail'at' micha-krueger.com